Bronchitis in der Schwangerschaft

Kennst Du das, wenn ein Hustenanfall Deinen gesamten Körper schüttelt und der Unterleib sich dabei zusammenzieht? In der Schwangerschaft machen sich Frauen dann vermehrt Sorgen, ob ihr Baby davon beeinträchtigt wird. Die Frage, wie sie den Husten effektiv behandeln können, drängt sich auf. Hier bekommst Du die Antwort!

Schwangere Frau mit Bronchitis liegt auf einem Bett.

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Zusammengefasst:

  • Husten und Infekte wie eine Erkältung treten bei Schwangeren häufig auf
  • das ungeborene Kind wird durch die Hustenanfälle im Normalfall nicht beeinträchtigt
  • für schwangere Frauen zugelassene Medikamente können Beschwerden lindern
  • vor der Einnahme sollte der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden
  • Hausmittel sind eine gute Ergänzung bei der Behandlung

Akute oder chronische Bronchitis in der Schwangerschaft

Da die körperlichen Veränderungen den werdenden Müttern viel Kraft kosten, ist das Immunsystem häufig geschwächt. Husten, Schnupfen und Co. haben in der Schwangerschaft leichtes Spiel: Dringen Krankheitserreger in die Atemwege ein, besetzen diese die Schleimhäute und regen eine vermehrte Schleimproduktion an. Um die Erreger und den Schleim wieder loszuwerden, reagiert der Körper ganz natürlich – mit Husten.

Eine harmlose Erkältung kann sich unter Umständen auf die unteren Atemwege ausbreiten – eine Bronchitis entwickelt sich. Charakteristisch sind:

  • Schmerzen hinter dem Brustbein
  • anfangs trockener Husten
  • nach einigen Tagen Husten mit Auswurf

Bei einer einfachen Bronchitis besteht in der Regel kein größeres Risiko für Mutter und Kind. Schwangere sollten trotzdem einen Arzt aufsuchen, wenn Bronchitis-ähnliche Symptome auftreten, um schwere Erkrankungen wie Keuchhusten auszuschließen. Zudem ist festzustellen, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt. Dies ist erkennbar an hartnäckigen Symptomen, die länger als zwei Wochen anhalten. Eine bakterielle Bronchitis wird in der Regel mit Antibiotika behandelt – Schwangere sollten sich in diesem Fall mit ihrem Arzt besprechen. Es gibt durchaus Antibiotika, die sich als unbedenklich in Schwangerschaft und Stillzeit erwiesen haben.

Beim Husten kommt es vor, dass es den gesamten Körper durchschüttelt oder sich der Unterleib zusammenzieht. So manche schwangere Frau hat dann Bedenken, dass dies dem Kind schadet. Aber keine Sorge: Das Baby liegt gut geschützt im Fruchtwasser. Es nimmt höchstens ein Schaukeln wahr. Zudem können die Krankheitserreger nicht bis zu dem Ungeborenen vordringen, lediglich die Mutter wird von den Beschwerden beeinträchtigt.

Das können Schwangere bei Husten und Bronchitis tun

Um dem lästigen Husten zu Leibe zu rücken, ist besonders in der Schwangerschaft Vorsicht geboten: Der Unterschied zu anderen Patienten besteht in den eingeschränkten Therapiemöglichkeiten. Vor allem von Hustenstillern mit dem Wirkstoff Codein, der zu den Opiaten gehört, oder abschwellenden Wirkstoffen wie Pseudoephedrin ist abzuraten.

Info

Da keine klinischen Erfahrungen an schwangeren Frauen vorliegen, darfst Du GeloMyrtol® forte in der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Deinem Arzt einnehmen.

Leichte bis mittlere Beschwerden lassen sich meist mit viel Bettruhe und unterstützenden Maßnahmen lindern. Ein bewährtes Hausmittel bei Bronchitis ist beispielsweise Zwiebelsirup. Dafür benötigt man eine große, kleingeschnittene Zwiebel und etwas braunen Zucker. Zusammen in ein Glas füllen, durchmengen und für einige Stunden ziehen lassen – ein süßlicher Sud bildet sich. Diesen können Schwangere bedenkenlos über den Tag verteilt einnehmen. Die Wirkung des Zwiebelsuds ist mit Hustensaft zu vergleichen – schleimlösend und antibakteriell.