Sinubronchitis: Wenn Bronchitis und Sinusitis gleichzeitig auftreten

Sinubronchitis-Erkrankte leiden gleichzeitig an einer Bronchitis und einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung). Dieses sogenannte sinubronchiale Syndrom bringt deshalb hartnäckigen Husten sowie eine laufende oder verstopfte Nase mit sich. Hier erfährst Du, wie es dazu kommen kann und was dagegen hilft!

Mann mit Sinubronchitis putzt sich die Nase

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Zusammengefasst:

  • Eine Sinubronchitis ist eine gleichzeitige Infektion der unteren und oberen Atemwege.
  • Die Symptome sind eine Kombination aus den typischen Beschwerden von Sinusitis und Bronchitis.
  • Dauer: Eine Sinubronchitis kann wenige Tage bis mehrere Wochen anhalten.
  • Bei den ersten Anzeichen sollte rasch eine schleimlösende Behandlung erfolgen.

Was ist eine Sinubronchitis?

Vereinfacht gesagt ist mit dem sinubronchialen Syndrom, auch Post-nasal-drip-Syndrom (PNDS) genannt, eine gleichzeitige Infektion der unteren und oberen Atemwege gemeint. Da unsere Atemwege ein zusammenhängendes System bilden, kann sich eine Infektion von 

  • Mund, Rachen oder den Nasennebenhöhlen (obere Atemwege) auf die 
  • Bronchien und die Luftröhre (untere Atemwege) ausweiten. 

Dieser Vorgang wird auch als Etagenwechsel bezeichnet. So ist es möglich, dass wir gleichzeitig an einer Sinusitis und Bronchitis – also an einer Sinubronchitis leiden. Doch was versteht man unter diesen beiden Atemwegserkrankungen eigentlich?

 

Sinusitis: 

Mehr zur Sinusitis

 

Bronchitis: 

  • Hierrunter verstehen Mediziner eine Entzündung der Schleimhaut in den Bronchien (untere Atemwege).
  • Sie tritt oft im Zusammenhang mit einer Erkältung auf und ist durch heftige Hustenattacken und Auswurf gekennzeichnet. 
  • Ein akuter sowie ein chronischer Verlauf einer Bronchitis sind möglich.

Mehr zur Bronchitis


Symptome des sinubronchialen Syndroms

Ob Du an einer Nasennebenhöhlenentzündung und gleichzeitig an einer Bronchitis leidest, kannst Du daran erkennen, ob Beschwerden beider Atemwegserkrankungen spürbar sind.

Einen Überblick über die typischen Symptome einer Sinusitis und Bronchitis bekommst Du hier:

Sinusitis-Symptome Bronchitis-Symptome
  • Druckkopfschmerzen (im Bereich der Nasennebenhöhlen)
  • verstopfte oder laufende Nase
  • Riechstörungen
  • trockener oder produktiver Husten
  • Auswurf von klarem oder gelblich-grünlichem Sekret

 

Hinzu kommt bei dem so bezeichneten Post-nasal-drip-Syndrom ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Schlappheit und möglicherweise auch erhöhter Temperatur. Im Liegen spüren Betroffene einer Sinubronchitis außerdem häufig einen verstärkten Schleimfluss im Rachen.

Ein allgemeines Krankheitsgefühl und Husten können auch auf eine Tracheobronchitis hinweisen. Dabei handelt es sich um die gleichzeitige Entzündung der Bronchien und der Luftröhre (Trachea).
 

Mehr zu Tracheobronchitis


Krankheitsverlauf einer Sinubronchitis: Auslöser & Dauer

Der Verlauf der Erkrankung lässt sich vereinfacht in drei Schritten erklären:

Darstellung des Krankheitsverlauf eine Sinubronchitis
  1. Ausgangssituation ist meist eine virale, selten auch eine bakterielle, Infektion der Nase, beispielsweise durch klassische Erkältungsviren
  2. Ausgehend davon kann sich Schnupfen entwickeln, das Ausbreiten der Infektion auf die Nasennebenhöhlen ist möglich. Eine Sinusitis entsteht. 
  3. Durch Sekretfluss im Rachen kann sich die Infektion auch auf die unteren Atemwege ausbreiten. Dieser Etagenwechsel erfasst in der Regel auch die Bronchien, die sich folglich entzünden – eine Sinubronchitis liegt vor. 

Die Sinubronchitis-Dauer entspricht ungefähr der einer akuten Sinusitis und Bronchitis, welche wenige Tage bis hin zu mehreren Wochen anhalten können. Oftmals bleibt ein hartnäckiger, trockener Husten sogar über längere Zeit bestehen. Mediziner gehen davon aus, dass das Post-nasal-drip-Syndrom aus diesem Grund auch eine Ursache für chronischen Husten sein kann. 

Was hilft bei einer Sinubronchitis (dem Post-nasal-drip-Syndrom)?

Ziel der Sinubronchitis-Therapie sollte es sein, die Entzündung der Bronchien zu lindern und den Schleim in den Atemwegen zu lösen. Wer bereits bei der häufig vorhergehenden Erkältung rasch mit einer schleimlösenden Behandlung beginnt, kann die Erkrankung sogar verhindern. Schnell zu handeln, lohnt sich also.

Als Schleimlöser: GeloMyrtol® forte

Bereits bei ersten Anzeichen eines Atemwegsinfekts, wie einer verstopften Nase oder leichtem Husten, kann durch den Wirkstoff ELOM-080 die Krankheitsdauer verkürzt und die Ausbreitung der Infektion beeinflusst werden.2 Das pflanzliche Arzneimittel GeloMyrtol® forte löst den Schleim und fördert den Heilungsprozess. Zur Verträglichkeit und Anwendungsdauer lass Dich von Deinem Arzt oder in der Apotheke beraten. 

Wohltuende Hausmittel bei Atemwegsbeschwerden

Du leidest unter einem unangenehmen Husten, der durch eine Sinubronchitis bedingt ist? Dann kannst Du – neben einer medikamentösen Behandlung – deinem Körper auch mit Hausmitteln etwas Gutes tun.

  • Trinke Tee: Die Wärme wirkt sich in der Regel positiv auf die Atemwege aus. Viel trinken kann außerdem dabei helfen, das Sekret zu verflüssigen.
  • Gurgel Salzwasser: Der Hustenreiz lässt sich dadurch beruhigen. Hierfür brauchst Du nur einen Teelöffel Salz in 500 Millilitern warmem Wasser aufzulösen und in kleinen Schlückchen zu gurgeln. 
  • Inhaliere: Das Einatmen warmer Dämpfe kann auch schleimlösend und befeuchtend wirken.

Liegt eine durch Bakterien verursachte Entzündung der Schleimhäute in den Atemwegen vor, ist womöglich eine Therapie mit einem Antibiotikum erforderlich. Sollten sich Deine Beschwerden nicht bessern oder sogar verschlechtern, suche unbedingt einen Arzt auf.


Quellen:

1 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Nasennebenhöhlenentzündung. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/mittel-gegen-akute-nasennebenhoehlenentzuendung.2403.de.html?part=behandlung-5c (13.09.2019).

2 Söllner B., Effektive pflanzliche Therapie zur Behandlung von Atemwegsinfekten, Journal Pharmakol. U. Ther. 5-6/2018, S. 42–146.