Halsschmerzen vorbeugen – für alle, die ihre Stimme häufig und intensiv nutzen

Wenn es kratzt, brennt oder schmerzt: Wird die Stimme im Alltag und im Beruf überlastet, kommt es oft zu Halsbeschwerden wie Heiserkeit, Räusperzwang und Halsschmerzen – oder die Stimme bleibt ganz weg. Doch was kannst Du tun, um den Halsschmerzen durch Belastung oder Erkrankung vorzubeugen?

Um Halsschmerzen vorzubeugen, sollte der Lehrer seine Stimme schonen.

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Zusammengefasst:

  • Ein starkes Immunsystem hilft, Halsschmerzen vorzubeugen.
  • Die richtige Schonung und Stimmvorbereitung sind das A und O.
  • Handhygiene, Wärme und Hausmittel helfen im Kampf gegen Halsschmerzen.

Kann man Halsschmerzen vorbeugen?

Wer auf Partys, Konzerten oder beim Anfeuern der Lieblingsmannschaft seine Stimme durch lautes Sprechen, Singen oder Zurufen strapaziert, braucht sich am nächsten Tag nicht über Halsschmerzen und Heiserkeit wundern. Bei jedem Atemzug gelangen Fremdkörper wie Viren, Bakterien, Pollen und Tabakrauch in die Atemwege. Zusätzlich trocknen klimatisierte Luft, eine behinderte Nasenatmung oder langes Sprechen unseren Hals und die Schleimhäute aus. Nicht immer lassen sich die Auslöser von Rachenbeschwerden ganz vermeiden. Doch wer die Halsfeinde kennt, reduziert das Risiko für Schmerzen, Heiserkeit und Reizhusten. Mit den richtigen Tipps und Tricks lassen sich Halsschmerzen gut vorbeugen. Besonders wichtig sind diese Hinweise für Berufsgruppen, die auf ihre Stimme angewiesen sind und diese permanent nutzen wie beispielsweise Sänger, Lehrer, Politiker, Moderatoren, Schauspieler oder Vortragsredner. Beschwerden wie Heiserkeit und das Wegbleiben der Stimme können sie sich nur schwer leisten. Zum Glück sind sie der Bedrohung „Halsschmerz“ nicht völlig wehrlos ausgeliefert. 


Schone Deine Stimme

Vor einem Auftritt oder Vortrag gilt: Schweigen ist Gold. Häufiges Sprechen strapaziert die Stimmbänder zusätzlich. Ständiges Räuspern ist Gift für den gereizten Hals. Huste lieber, anstatt die empfindlichen Schleimhäute der Stimmlippen durch permanentes Räuspern zu belasten. Was außerdem hilft, die Stimme zu schonen und Halsschmerzen vorzubeugen:

  • Selbst wenn Du vor wenig Publikum sprichst oder die Akustik im Raum schlecht ist, kann sich der Einsatz eines Mikrofons lohnen.
  • Sprich stets in Deiner eigenen Stimm- und Tonlage. Nichts ist belastender für die Stimmbänder, als die Stimme zu verstellen.
  • Gib dem Gefühl, Dich ständig Räuspern zu müssen, nicht nach. Das strengt zusätzlich an und wirkt sich nachteilig auf die Sprechorgane aus. Versuche stattdessen zu schlucken. Durch den Schluckvorgang wird der Speichelfluss angeregt und die auftretenden Symptome etwas gelindert.
Tipp

Und wenn der Hals bereits weh tut: Als altbewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen gilt das Gurgeln mit Salbeitee.

Trainiere Deine Stimme, indem Du einmal mit „mmm“ und dann mit „nnn“ summst. Wähle dazu eine kleine Melodie wie beispielsweise „Hänschen klein“. Führe die Übung etwa eine Minute lang aus. Bereite Dich stets auf Deinen Text, den Du singen oder sprechen willst, gut vor. Denn auch Verspannungen im Kehlkopf, die entstehen können, wenn man etwas vorträgt, das man nicht versteht, können Heiserkeit verursachen. Leidest Du häufiger an Stimmproblemen, kannst Du mithilfe von Stimmbildung lernen, Deine Stimme richtig einzusetzen. Dabei werden Sprech- und Atemtechniken geübt, um Stimmschäden vorzubeugen. Die Stimmbildung wird meist im Rahmen der Ausbildung zum Lehrer, der Gesangausbildung oder mithilfe eines Logopäden erlernt. Vermeide es, zu flüstern. Dabei werden die Stimmbänder stark belastet.

Auch im Anschluss an langes Sprechen oder Singen braucht Deine Stimme ausreichend Zeit, um sich zu erholen. 

Salbei hemmt das Wachstum von Bakterien, wirkt desinfizierend und beruhigt die gereizten Schleimhäute. Übergieße 40 Gramm Salbeiblätter mit heißem Wasser. Lasse den Sud zehn Minuten ziehen und seihe den Trunk ab. Gurgele anschließend mit dem Tee.


Wunderwaffe Wasser

Achte darauf, ausreichend zu trinken, um die Befeuchtung der Schleimhäute im Hals zu unterstützen und den Halsschmerzen so wirkungsvoll vorzubeugen. Werden die Schleimhäute dagegen trocken, haben Krankheitserreger leichtes Spiel: Die Zellen im Hals können sich nicht mehr ausreichend zur Wehr setzen – Viren und Bakterien können leicht in tiefere Schichten vordringen. Für den Betroffenen stehen dann schnell Halsschmerzen und andere Symptome einer Erkältung auf dem Programm.

Tipp

Täglich sind zwei bis drei Liter Flüssigkeit optimal. Geeignet sind Wasser, Kräutertees oder Schorlen. Habe stets ein Glas Wasser griffbereit, wenn Du viel an einem Stück sprechen musst. Zusätzliche Hilfe bietet zudem das Lutschen von Bonbons oder spezieller Halstabletten.

Symbolbild Rauchverbot: Verzicht von Tabakrauch zur Vorbeugung von Halsschmerzen.

Wer an Heuschnupfen oder einer Hausstaubmilbenallergie leidet, kämpft häufig mit Halsschmerzen. Bei Kontakt mit Allergenen wie Blütenpollen oder Staub reagieren die Atemwege mit einer Entzündung. Neben Fließschnupfen, juckenden Augen und Atemnot leiden die Betroffenen an Reizhusten und Halskratzen. Abhilfe schaffen antiallergische Medikamente sowie spezielle Allergiker-Bettwäsche oder eine Hyposensibilisierung.

Am schädlichsten wirkt sich Rauchen auf die Atemwege aus. Tabakrauch schadet der Lunge und verursacht Krebs. Es greift zudem die Schleimhäute an. Eine intakte Rachenschleimhaut verhindert aber, dass sich Krankheitserreger ausbreiten. Wichtig: Auch Passivrauchen wirkt sich negativ auf den Hals aus. Passiv eingeatmeter Rauch enthält einige Giftstoffe in höherer Konzentration – denn durch das Glimmen der Zigarette werden ihre Bestandteile nur unvollständig verbrannt. Auch Alkohol und Kaffee greifen die Rachenschleimhaut an. Die beste Vorbeugung bei Halsschmerzen bietet also eine gesunde Lebensweise. 

Honig als Helfer gegen Halsschmerzen.

Einfach und gut: Heiße Milch mit Honig. Der Schlummertrunk schmeckt lecker, lindert Halsschmerzen und kann diesen sogar vorbeugen: Neben Entzündungshemmern enthält Honig Inhibine. Sie schwächen das Wachstum von Keimen ab. Die warme, wohltuende Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und verhindert das Festsetzen von Viren und Bakterien. Bei Halsbeschwerden wie Heiserkeit und Halsschmerzen kommt es darauf an, die Mund- und Rachenschleimhaut dauerhaft zu befeuchten.

Zur Vorbeugung von Halsschmerzen sollten Menschen in der Erkältungssaison öffentliche Verkehrsmittel meiden.

Dringen Krankheitserreger über die Atemwege in unseren Organismus ein, führt das nicht zwangsläufig zu einer Erkältung. Ist unsere Abwehr intakt, reagiert sie sofort auf die Erreger und macht sie unschädlich. Manchmal fällt die Immunreaktion gegen Erkältungserreger jedoch stärker aus: Die Schleimhäute schwellen an, die Nase beginnt zu laufen und unangenehme Halsschmerzen folgen.

Halte Dich in der Erkältungssaison von typischen Ansteckungsfallen wie den öffentlichen Verkehrsmitteln fern – so kannst Du Halsschmerzen vorbeugen. Ebenfalls effektiv: Regelmäßiges Händewaschen verhindert das Eindringen von Viren über die Hände in Mund und Nase. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige sportliche Aktivität stärken außerdem die Abwehrkräfte.

Halsschmerzen mit Wärme vorbeugen

Wärme fühlt sich nicht nur sehr angenehm und wohlig an, sie unterstützt außerdem das Immunsystem. Wenn der Körper ausreichend gewärmt ist, weiten sich die Blutgefäße. Warum das so wichtig ist? Je weiter die Blutgefäße, desto besser können die Zellen der Immunabwehr die Schleimhäute im Hals erreichen. Die Krankheitserreger sehen sich mit mehr Gegenwehr konfrontiert – sie werden bereits bekämpft, bevor es überhaupt zu Beschwerden gekommen ist. Um Halsschmerzen vorzubeugen, empfiehlt es sich daher, sich warm anzuziehen. Wähle Deine Kleidung den Witterungsbedingungen entsprechend aus und achte besonders auf Deine Füße: Schlüpfe in kuschelige Strümpfe und warme Schuhe, denen Regen und Schnee nichts anhaben können.

Hygiene gegen Halsschmerzen

Der Tipp ist zwar schon etwas älter, aber tatsächlich unschlagbar: Achte auf ausreichende Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen – insbesondere nach dem Toilettengang oder nachdem Du Viren-Hotspots wie Türklinken oder Haltegriffe berührt hast – befreit Deine Hände von Krankheitserregern und trägt damit dazu bei, Halsschmerzen vorzubeugen.

Mindestens genauso wichtig: Berühre Dich möglichst nicht im Gesicht, vor allem nicht im Bereich von Nase und Mund. Andernfalls nimmst Du den Krankheitserregern einiges an Arbeit ab. Viele Erkältungsviren werden neben Tröpfchen- auch über Schmierinfektion übertragen. Über Deine Hände gelangen sie schnell und einfach an die Schleimhäute und können dort ihr Unwesen treiben.


Frau mit Halsschmerzen und Heiserkeit nimmt eine GeloRevoice® Halstablette aus der Packung

Erste Hilfemaßnahme bei Halsschmerzen: GeloRevoice®

Was tun, wenn die Tipps nicht helfen?

Sollten trotz aller vorbeugenden Maßnahmen Heiserkeit und Halsschmerzen auftreten, hilft neben dem Schweigen die sogenannte „Kehlkopfdiät“. Dabei solltest Du nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, scharfe Gewürze meiden und auf zu kalte oder heiße Getränke und Speisen verzichten.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme kannst Du auf Halstabletten, wie zum Beispiel GeloRevoice® zurückgreifen. Die darin enthaltenen Bestandteile legen sich beim Lutschen wie ein Schutzfilm über die gereizten Bereiche der Schleimhaut. Die Mund- und Rachenschleimhaut wird besonders langanhaltend befeuchtet, was allen Vielsprechern und Sängern bei ihrer Arbeit zugutekommt.