Bronchitis und Sport: Besser eine Pause einlegen?

Ein wichtiges Spiel steht an? Oder Du möchtest Dein Trainingslevel nicht verlieren? Es kann ärgerlich sein, wenn eine Bronchitis Dich vom Sport abhält. Doch ist es wirklich nötig, wegen der Infektion eine Pause einzulegen? Und was sind die Risiken, wenn man trotz Bronchitis Sport treibt?

Frau macht trotz Bronchitis Sport

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Zusammengefasst:

  • Mit einer Bronchitis Sport zu machen, kann die Gesundheit stark belasten.
  • Besser: Eine Pause einlegen und im Anschluss das Trainingspensum langsam steigern.
  • Husten, zum Beispiel bei einer Erkältung, ist ein Anzeichen für Bronchitis.
  • Kündigt sich der Husten gerade erst an, können Hausmittel ihn mitunter noch abwenden.

Sport mit Husten und anderen Symptomen einer Bronchitis

Husten ist ein charakteristisches Symptom einer Bronchitis, also einer Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien. Meist kommt es im Zusammenhang mit einer Erkältung zu den Beschwerden. Typisch für eine Bronchitis ist es, wenn der Husten zunächst unproduktiv ist, das heißt ohne Auswurf. Es dauert meist einige Tage, bis der zähe Schleim in den Atemwegen abgehustet werden kann. Hinzu kommen in der Regel noch andere Beschwerden wie Müdigkeit, ein allgemeines Krankheitsgefühl oder leichtes Fieber.

Info

Sport bei einer Bronchitis kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Beim Sport ist der hartnäckige Husten im Verlauf einer Bronchitis denkbar ungünstig: Die Atmung wird dadurch erschwert beziehungsweise durch Hustenanfälle unterbrochen, sodass der Sportler nicht in seinen gewohnten Rhythmus finden kann. Und auch begleitende Beschwerden tragen dazu bei, dass das Training nicht in gewohnter Form durchgeführt werden kann. Das ist jedoch noch nicht alles, was gegen Sport bei einer akuten Bronchitis spricht: es drohen darüber hinaus gesundheitliche Folgen. 


Warum von Sport bei einer Bronchitis abzuraten ist

Wie bei jeder Infektion mit Viren oder Bakterien, ist auch bei einer Bronchitis generell von körperlicher Belastung wie Sport abzuraten. Denn: Für das Immunsystem würde die Bewegung zusätzlichen Stress darstellen. Die körpereigene Abwehr könnte sich dann nicht mehr im vollen Umfang darum kümmern, die Infektion zu bekämpfen. Das zieht unter Umständen verschiedene gesundheitliche Probleme nach sich:

  • Die Bronchitis kann verschleppt werden und in eine chronische Bronchitis übergehen. In dem Fall treten die Beschwerden mindestens drei Monate lang in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auf.
  • Komplikationen wie eine Herzmuskelentzündung können auftreten. Sie bleibt oft unbemerkt und stellt dann ein großes, gesundheitliches Risiko dar. Es drohen beispielsweise Herzrhythmusstörungen, die lebensgefährlich sein können.

Um das zu vermeiden, ist es wichtig, die Trainingsintensität anzupassen. Ein moderates Training, beispielsweise ein zügiger Spaziergang, ist durchaus möglich, sofern sich die Betroffenen fit genug fühlen. Aber: Bei stärkeren Symptomen oder wenn Fieber hinzukommt, sollte auf jeden Fall eine Pause beim Sport eingelegt werden. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Deinen Hausarzt um Rat fragen.

Nach zwei Wochen ist eine Bronchitis in der Regel überstanden. Mit dem Sport solltest Du allerdings abwarten, bis alle Beschwerden wieder vollständig verschwunden sind. Gib Deinem Körper die Zeit, die er braucht. Steigere anschließend die Anstrengung beim Training langsam, bis Du wieder auf Deinem gewohnten Level bist.

Achtung

Ansteckungsgefahr reduzieren

Aus Rücksicht auf andere Sportler, solltest Du während einer akuten Bronchitis von einem Besuch im Fitnessstudio oder dem Mannschaftstraining absehen. Das Risiko wäre dabei zu groß, dass sich andere Menschen bei der Infektion anstecken.

Hilfe, eine Erkältung kündigt sich an

Du spürst schon ein leichtes Kratzen im Hals? Wie Du die drohende Erkältung doch noch abwenden kannst, verraten Dir folgende Tipps:

  • Raumluft befeuchten: Besonders im Winter ist die Luftfeuchtigkeit in vielen Wohnungen zu niedrig, doch auch im Sommer sorgen Klimaanlagen zunehmend für trockene Luft. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Schleimhäute in den Atemwegen aus, die dadurch anfälliger für Infektionen werden. Wasserschalen über der Heizung im Winter oder spezielle Raumbefeuchter können dem entgegenwirken.
  • Inhalationen mit Wasserdampf: Sowohl während einer Erkältung als auch zur Vorbeugung ist eine Inhalation mit heißem Wasserdampf sinnvoll – denn dabei werden die Schleimhäute der oberen und unteren Atemwege befeuchtet. Kamille als Zusatz trägt dazu bei, mögliche Entzündungen zu lindern.
  • Ruhe und Entspannung: Wenn sich eine Erkältung durch die ersten Beschwerden ankündigt, ist die Immunabwehr meist schon bei der Arbeit. Damit dafür genügend Energie zur Verfügung steht, braucht der Körper nun Ruhe und Entspannung. Achte darauf, nachts sieben bis acht Stunden zu schlafen und Dich auch tagsüber zu schonen.

Sollte es trotz dieser Tipps zu einer Erkältung kommen, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: sowohl Hausmittel als auch Medikamente kommen infrage, um die Beschwerden zu lindern. Sport ist bei einer Erkältung mit Fieber jedoch ebenso tabu wie bei einer Bronchitis.