Pansinusitis: Was ist das?

Deine Nasennebenhöhlen sind alle gleichzeitig entzündet? In solchen Fällen sprechen Mediziner von einer Pansinusitis. Meist breiten sich hierbei Viren von der Nase in die Nebenhöhlen aus und bedingen Symptome wie Schnupfen und ein starkes Druckgefühl im Gesicht. Wir bringen Dir hier alle Hintergrundfakten einfach erklärt auf den Punkt.

Frau mit einer Pansinusitis putzt sich die Nase

Was möchtest Du über die Pansinusitis wissen?

 

Zusammengefasst:

  • Die verstopfte Nase und ein Druckgefühl im Bereich der unterschiedlichen Nasennebenhöhlen sind typisch bei der Pansinusitis.
  • Mediziner unterscheiden den chronischen und akuten Verlauf einer Pansinusitis.
  • Schleimlösende Präparate helfen Dir dabei, wieder besser Luft zu bekommen.
  • Eine OP kommt infrage, sobald die medikamentöse Behandlung keinen Erfolg hat oder eine chronische Pansinusitis vorliegt.

Symptome der Pansinusitis: Daran erkennst Du die Krankheit

Wurdest Du schonmal von einer Sinusitis geplagt? Dann erinnerst Du Dich sicher an die unangenehmen Druckkopfschmerzen und den Schnupfen. Wenn sich die Entzündung der Schleimhäute auf alle Nebenhöhlen ausbreitet, sind ähnliche Symptome spürbar.

Eine Pansinusitis erkennst Du deshalb meist an folgenden Beschwerden:

Ebenso ist ein allgemeines Krankheitsgefühl bei einer Pansinusitis nicht ungewöhnlich.

Du möchtest mehr über Deine verstopfte Nase wissen? Klick Dich rein:

 

Was steckt hinter dem Schnupfen?

 


Wie kommt es, dass sich alle Nasennebenhöhlen entzünden?

Das besondere an einer Pansinusitis ist, dass alle Nebenhöhlen gleichzeitig von einer Infektion betroffen sind. Kennst Du die unterschiedlichen Höhlen der Nase schon? Wir helfen Dir auf die Sprünge: Es gibt die

  • Stirnhöhlen,
  • Kieferhöhlen,
  • Keilbeinhöhlen und
  • Siebbeinzellen.

 

Einen Überblick, wo sie sich befinden, bekommst Du auf unserem Ratgeber:

 

Mehr zum Krankheitsbild Sinusitis

 

Wie genau kommt es aber zur Entzündung der verschiedenen Nasennebenhöhlen? Hintergrund hierfür ist, dass die Nebenhöhlen mit der Nasenhöhle in Verbindung stehen. Auf diese Weise werden sie mit Luft gefüllt. Sobald jedoch ein Schnupfen eintritt, können sich die dafür verantwortlichen Viren leicht über die Öffnung in die Nasennebenhöhlen ausbreiten – eine Entzündung kann die Folge sein. Am häufigsten sind von der Infektion die Siebbeinzellen und Kieferhöhlen betroffen, seltener schwellen die Schleimhäute der Stirn- oder Keilbeinhöhlen an.1

Info

Gut zu wissen:

Sobald mehrere Nebenhöhlen gleichzeitig entzündet sind, sprechen Mediziner nicht mehr nur von einer Sinusitis, sondern von einer sogenannten Polysinusitis.2 Wenn alle Nasennebenhöhlen von der Infektion betroffen sind, kommt der Begriff Pansinusitis zum Einsatz – dies tritt jedoch seltener ein.3

Neben einem viral bedingten Schnupfen kann auch ein allergischer Schnupfen schuld an einer Pansinusitis sein. In wenigen Fällen entsteht die Entzündung in den Nasennebenhöhlen ausgehend von einer Zahnwurzelentzündung, die sich über die Kieferhöhlen auf die anderen Nebenhöhlen ausbreitet.


So verläuft eine akute und chronische Pansinusitis

Info

Eine chronische Sinusitis liegt vor, wenn sie öfter als viermal pro Jahr auftritt oder länger als drei Monate anhält.4

Eine Pansinusitis kann grob gesagt auf zwei Weisen verlaufen, dabei gibt es diese Unterschiede:

  • Die akute Pansinusitis entwickelt sich schnell mit deutlichen Beschwerden.
  • Eine chronische Pansinusitis verläuft zwar milder als die akute Form, hält dafür aber länger an.

Zusätzlich ist leider auch – neben der Ansiedelung von Viren – ein bakterieller Befall im späteren Stadium der Krankheit möglich. Dies kann zu zähem, festsitzendem Schleim führen.

 

Du leidest gerade an einer Pansinusitis? Dann behalte im Hinterkopf, dass Du (wenn die Entzündung viral oder bakteriell bedingt ist) ansteckend bist. Tröpfchen- und Schmierinfektionen führen zur Übertragung der Erreger auf Deine Mitmenschen. Informiere Dich jetzt zu den Hintergründen der Ansteckung:

 

So ansteckend ist eine Sinusitis

 


Das erwartet Dich beim Arzt

Der Fachmann für Fragen rund um die Nasennebenhöhlen ist der Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt). Sobald Du unter Pansinusitis-Symptomen wie Schnupfen oder Druckkopfschmerzen leidest, kann Dir in der Regel bereits der Hausarzt weiterhelfen. Er wird Dir womöglich behutsam die einzelnen Regionen der Nasennebenhöhlen abklopfen – verspürst Du einen Schmerz in jedem Bereich, spricht das für eine Pansinusitis. Mithilfe einer Nasenspiegelung (Rhinoskopie) stellt ein HNO-Arzt eine gerötete und geschwollene Nasenschleimhaut fest.5 Zudem lässt sich damit erkennen, ob Eiter in den Höhlen vorliegt.6


Behandlung der Pansinusitis: OP und Co.

Du möchtest Dir Abhilfe bei den unangenehmen Beschwerden schaffen? Zur Behandlung einer Pansinusitis gehört es an erster Stelle, den Sekretabfluss zu fördern und die Entzündung zu lindern. Hierfür bietet sich ein pflanzlicher Schleimlöser wie GeloMyrtol® forte  an. Die Kapseln begünstigen das Abschwellen der Schleimhaut und verflüssigen den festsitzenden Schleim. Informiere Dich jetzt über das rein pflanzliche Hilfsmittel:

Antibiotika sind nur wirksam, wenn Bakterien im Spiel sind. Manchmal erfordern die starken Kopf- und Druckschmerzen den Griff zum Schmerzmittel. Weitere Tipps zur Behandlung bekommst Du in unserem Artikel:

 

Sinusitis behandeln: So geht's

 

Über eine OP sollte nur nachgedacht werden, wenn die medikamentöse Behandlung keine Erfolge verzeichnet (beispielsweise bei einer chronischen Pansinusitis).7 Die Operation führt ein Arzt durch, während Du unter Vollnarkose bist. Während des Eingriffs entnimmt der Mediziner entzündliches Gewebe der Schleimhäute und erweitert unter Umständen die Nebenhöhlen-Eingänge.8 In der Regel bleibt ein Patient anschließend drei Tage im Krankenhaus.9 Danach sind sportliche Aktivitäten für zwei bis drei Wochen leider erstmal tabu.10 Auf dem Programm stehen stattdessen regelmäßige Kontrollen bei Deinem HNO-Arzt. 

 


FAQs: 

  • Was ist eine Pansinusitis?

Bei einer Pansinusitis sind alle Nasennebenhöhlen gleichzeitig entzündet. Hierzu zählen die Stirnhöhlen, Kieferhöhlen, Keilbeinhöhlen und Siebbeinzellen. Meist führt ein Befall von Viren zu der Entzündung und löst Symptome wie Druckkopfschmerzen und Schnupfen aus.

  • Wie lässt sich eine Pansinusitis behandeln?

Bei der Behandlung stehen die Schleimlösung und Bekämpfung der Entzündung an oberster Stelle. Der rein pflanzliche Schleimlöser GeloMyrtol® forte kann Dich dabei unterstützen. Sobald die medikamentöse Therapie nicht (mehr) zur Heilung der Pansinusitis führt, ist unter Umständen eine OP notwendig.

  • Welcher Arzt hilft mir bei einer Pansinusitis weiter?

Bei Verdacht auf eine Entzündung der Nasennebenhöhlen wende Dich bitte an Deinen Hausarzt oder an einen HNO-Arzt.

 


Quellen:

DEUTSCHER BERUFSVERBAND DER HALS-NASEN-OHRENÄRZTE e. V.: Akute Nasennebenhöhlenentzündung – Definition und Häufigkeit. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-akute/definition-und-haeufigkeit.html (18.08.2020).

DEUTSCHER BERUFSVERBAND DER HALS-NASEN-OHRENÄRZTE e. V.: Akute Nasennebenhöhlenentzündung – Anzeichen und Verlauf. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-akute/anzeichen-und-verlauf.html (19.08.2020).

 3 ebd.

Nasennebenhöhlenentzündung – ab wann ist sie chronisch? URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-chronische/wann-ist-eine-entzuendung-chronisch.html (20.08.2020).

DEUTSCHER BERUFSVERBAND DER HALS-NASEN-OHRENÄRZTE e. V.: Akute Nasennebenhöhlenentzündung – Behandlung beim HNO-Arzt. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-akute/behandlung-beim-hno-arzt.html (19.08.2020).

 6 ebd.

Klinikum Dortmund gGmbH: Merkblatt zur Behandlung und Nachbehandlung Pansinus-Operation (Nasennebenhöhlenoperation). URL: https://www.klinikumdo.de/fileadmin/Dokumente/Kliniken/HNO/PansinusOperation.pdf (18.08.2020).

 8 ebd.

 9 ebd.

 10 ebd.