Was ist eine Erkältung (grippaler Infekt)? Symptome, Ursachen und Entstehung einer Erkältung

Eine Erkältung (grippaler Infekt) ist eine Virusinfektion der oberen Atemwege. Die Symptome einer Erkältung kennen wir alle: Der Hals schmerzt. Die Nase läuft. Ein Erwachsener ist oft mehrmals im Jahr erkältet, Kinder sogar bis zu zehnmal.1

Frau mit Erkältungssymptomen auf einem Sofa.

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Zusammengefasst:

  • Bei einer Erkältung (grippaler Infekt) handelt es sich um eine Infektion der Atemwege.
  • Die Ursache für eine Erkältung sind Viren.
  • Zu den typischen Erkältungssymptomen gehören Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Ein grippaler Infekt und eine „echte“ Grippe sind nicht das gleiche.

Was ist eine Erkältung und wie entsteht sie?

Was sind bei einer Erkältung typische Symptome? Ein typisches Symptom des grippalen Infekts ist u.a. Schnupfen. Breiten sich die Viren weiter im Körper aus, sind auch Halsschmerzen und Husten möglich, ebenso sind ein allgemeines Krankheitsgefühl und Kopf- sowie Gliederschmerzen charakteristische Erkältungssymptome.

Auch wenn eine Erkältung unter der Bezeichnung „grippaler Infekt“ bekannt ist, mit der richtigen Grippe (Influenza) hat sie in der Regel nichts zu tun. Anders als bei einer Grippe steigt die Körpertemperatur während eines grippalen Infekts selten über 38,5 Grad Celsius. Erst höheres Fieber und schwere Gliederschmerzen sind Anzeichen für eine „echte“ Grippe.2

Wie entsteht eine Erkältung?

Viren sind die Ursachen einer Erkältung. Sie lösen eine Infektion der Atemwege aus. Es existieren mehr als 200 verschiedene Arten, die häufigsten Erreger eines grippalen Infekts heißen Rhino-, Adeno- und Corona-Viren. Wissenschaftler haben den Grund für die starke Verbreitung von Erkältungsviren entdeckt: Ein einziger Nieser einer infizierten Person füllt den ganzen Raum mit tausenden Erregern. Werden diese von anderen Menschen eingeatmet, können sie ebenfalls erkranken.

Zudem liegt im Herbst oft ein schwaches Immunsystem vor. Schleimhäute in Nase und Rachen kühlen durch die kalten Temperaturen ab, als Folge ziehen sich die Gefäße zusammen. Die Durchblutung unserer Schleimhäute verschlechtert sich. Perfekte Bedingungen für Erkältungsviren entstehen, um in den Organismus einzudringen.

Zusätzliche Belastung erfährt der Kreislauf durch den Temperaturunterschied, und zwar immer dann, wenn der ausgekühlte Körper auf trockene Wärme trifft: In beheizten Büroräumen, S- und U-Bahnen oder Bussen. Haben sich die Erkältungsviren in den Schleimhäuten eingenistet, fängt nach einer Inkubationszeit von zwei bis drei Tagen der Hals zu kratzen und die Nase zu kribbeln an – der Verlauf einer Erkältung beginnt.3

Alles zum Erkältungsverlauf

Erkältung: Typische Symptome

Die Symptome eines grippalen Infekts können individuell in verschiedenen Varianten und Schweregraden auftreten. Allgemein konzentrieren sich die Beschwerden überwiegend auf den Hals-, Nasen- und Rachenraum. Die ersten Anzeichen entstehen etwa zwei bis drei Tage nach der Ansteckung.3 Dazu gehören:

  • Kratzen im Hals und leichte Halsschmerzen
  • Niesreiz
  • leichtes Frösteln
  • Gefühl von Erschöpfung mit erhöhtem Schlafbedürfnis
  • Druckkopfschmerzen
  • Übelkeit

Mit einem grippalen Infekt steigt bei vielen Menschen auch die Neigung, sowohl tagsüber als auch nachts stark zu schwitzen.

In den nächsten drei bis sieben Tagen eines grippalen Infekts sind in der Regel folgende Symptome möglich:

  • Husten, erst trocken und dann mit Schleimauswurf
  • Schnupfen
  • Druckschmerzen auf der Stirn und im Gesicht
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Halsschmerzen
  • leichte Ohrenschmerzen
  • Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit
  • Fieber bis 38,5 Grad Celsius1

Die eingedrungenen Viren verursachen eine Entzündungsreaktion der Nasenschleimhaut. Diese schwillt an und bildet ein zähes Sekret. Die Folge: Betroffene leiden an Schnupfen und einer verstopften Nase.

Tipp

Um die Symptome einer Erkältung zu lindern, bieten sich einige Hausmittelan.

Hat sich ein produktiver Husten (mit Schleimbildung) entwickelt, versucht der Körper, die Krankheitserreger loszuwerden. Die Einnahme eines Hustenstillers, der den Hustenreiz unterdrückt, ist in dieser Akutphase der Erkältung daher zumindest tagsüber nicht sinnvoll.

Erkältung Ursachen: Temperaturschwankungen und Co.

Tag für Tag arbeitet unser Immunsystem auf Hochtouren. Seine Hauptaufgabe ist es, in den Körper eingedrungene Krankheitserreger abzuwehren. Mit jedem Atemzug nehmen wir Millionen von Partikeln auf, die von unseren Abwehrkräften bekämpft werden. Und da kommt einiges zusammen: Circa 10.000 Bakterien und zehnmal so viele Keime atmen wir in einer Stunde ein.

Husten und Schnupfen gehören zur kalten Jahreszeit wie Handschuhe und Schals. Temperaturschwankungen stellen unsere Abwehrkräfte auf die Probe: Jacke an, Jacke aus und eigentlich haben wir immer die falsche Kleidung an. Diese Überforderung spürt auch unser Immunsystem. Entweder sind wir zu luftig angezogen und verkühlen uns abends oder es ist so heiß, dass wir schwitzen und dadurch wiederum auskühlen. Klimaanlagen in Büros und öffentlichen Gebäuden sowie heiße Außentemperaturen belasten unser Immunsystem ebenfalls.

All das macht es den Erkältungsviren leicht, die Immunabwehr zu umgehen und in den Körper zu gelangen. Ein Infektion durch Kälte allein ist also ausgeschlossen, zusätzlich sind Viren nötig, um den grippalen Infekt auszulösen.

Mehr zur Erkältungs-Ansteckung


Wie bekommt man eine Erkältung im Sommer?

Erkältungsviren gibt es natürlich das ganze Jahr über, auch wenn sie im Sommer nicht so prominent in Erscheinung treten. Die Anfälligkeit für Erkältungen in den heißen Monaten lässt sich unter anderem auf große Temperaturunterschiede zwischen hohen Außentemperaturen und klimatisierten Innenräumen zurückführen. Diese Temperaturunterschiede können die Schleimhäute austrocknen und unser Immunsystem schwächen. Ebenso vermindern ausgiebige Sonnenbäder die Körperabwehr. Dies sind somit Gründe, warum sich Symptome einer Erkältung, wie eine laufende Nase, gern auch im Urlaub bemerkbar machen können. Für diesen Fall ist eine gut gepackte Reiseapotheke viel wert.

Tipp

Du bist oft erkältet? Erfahre, wie Du Dich am besten vor Erkältungen schützen kannst!

Vor allem Personen, die regelmäßig erkältet sind, forschen nach den Ursachen. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es dazu aber nur wenige. Ob also ein generell schwaches Immunsystem, eine genetische Veranlagung oder gar die Psyche schuld ist, bleibt weiterhin ungeklärt. Wahrscheinlich hilft jedoch ein Leben ohne viel negativen Stress, mit ausreichend Schlaf und regelmäßiger Bewegung, ständigen Erkältungen zu entgehen.


   


Erkältung oder Grippe: Unterschiede in Verlauf und Stärke der Symptome

Du bist Dir nicht sicher, ob Du an einer Grippe oder Erkältung leidest? Dann achte auf folgende Anzeichen:

  • Ein grippaler Infekt verläuft meist kurvenförmig: Die Symptome der Erkältung beginnen schleichend, erreichen etwa am dritten Tag ihren Höhepunkt und nehmen dann langsam wieder ab. Insgesamt beträgt die Dauer einer Erkältung etwa sieben bis zehn Tage.
  • Das unterscheidet sie auch klar von der echten Grippe, die von Influenza-Viren ausgelöst wird. Im Vergleich zum grippalen Infekt beginnt die Grippe sehr plötzlich und es kann bis zu drei Wochen benötigen, bis die Erkältungssymptome wieder ganz abklingen. Zudem sind Reizhusten, Kopf- und Gliederschmerzen sehr viel stärker ausgeprägt und auch hohes Fieber (über 39 Grad Celsius), ein sehr starkes Krankheitsgefühl und Schüttelfrost sind meist ein Hinweis, dass es sich um eine echte Grippe handelt.2

Grippe oder Erkältung? Hier erfährst Du es!

Info

Schwerer, festsitzender Husten mit Auswurf ist ein Anzeichen für eine Bronchitis, schmerzende Nebenhöhlen und eine stark verstopfte Nase sind die Vorboten einer Sinusitis. Bei der Behandlung haben sich rein pflanzliche, schleimlösende Mittel wie zum Beispiel GeloMyrtol® forte bewährt.

Was passiert bei einer Erkältung im Inneren?

Frau mit Erkältung hält eine Packung GeloMyrtol® forte in der Hand

Frühzeitige Einnahme von schleimlösenden Mittel wie GeloMyrtol® forte verkürzt Krankheitsverlauf und lindert die Symptome.

Wer eine Erkältung bekommen hat, schleppt sich abgeschlagen von Tag zu Tag. Wie entsteht eine Erkältung? Die Atemwege sind das Eingangstor in unseren Körper und transportieren Staubpartikel, Schmutz und Krankheitserreger in unsere Lunge. Die Schleimhaut auf der Innenseite unserer Atemwege schützt uns normalerweise vor diesen Keimen. Das körpereigene Reinigungssystem, die mukoziliäre Clearance, befördert Viren und Keime wieder hinaus.

Für den Transport sorgen wellenartige Bewegungen der zilientragenden respiratorischen Zellen (Flimmerepithel), die den Großteil unserer Atemwege auskleiden. Sie bewegen sich ununterbrochen und befördern den Schleim in Richtung Rachen. Dort wird dieser anschließend heruntergeschluckt und über den Magen-Darm-Trakt ausgeschieden. Neben den Flimmerhärchen bilden die Becherzellen den wichtigsten Teil der Schutzschicht der Atemwege. Zusammen mit den seromukösen Drüsen sorgen die becherförmigen Zellen für die entscheidende Schleimproduktion, die den Abtransport der Viren unterstützt.


Behandlung und Vorbeugung einer Erkältung

Das beste Mittel gegen eine Erkältung: Sie erst gar nicht entstehen lassen. Das ist zwar nicht immer möglich, dennoch kannst Du versuchen, einer Erkältung richtig vorzubeugen. Wichtig ist, trockene Luft zu meiden, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Eine gesunde Ernährung und Bewegung helfen dabei, das Immunsystem zu stärken. Zudem solltest Du regelmäßig Deine Hände waschen, um Viren zu beseitigen, und Dir möglichst nicht ins Gesicht fassen.

Einer Erkältung vorbeugen

Hat es Dich dann doch erwischt, kannst Du zur Behandlung eines grippalen Infekts zum einen Medikamente mit abschwellenden Wirkstoffen einnehmen, um die Atemwege zu befreien. Zum anderen gilt es, viel zu trinken und schleimlösende Mittel zu verwenden. Dadurch verflüssigen sich die Sekrete in den Atemwegen.

Alles zur Behandlung einer Erkältung

Klingen die Symptome nicht ab oder kommen weitere wie hohes Fieber hinzu, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Mit einer Erkältung zum Arzt

Tipp

Erkältet?

Ob bei ersten Anzeichen oder schon bei ausgeprägten Erkältungssymptomen: GeloMyrtol® forte kann die Beschwerden abschwächen und verhindern, dass der Infekt verschleppt wird. Der rein pflanzliche Schleimlöser befreit die oberen und unteren Atemwege, lindert Druckschmerzen und fördert den Heilungsprozess.

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Quellen:

1 Kinderärzte im Netz: Erkältung (Grippaler Infekt): https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/erkaeltung-grippaler-infekt/ (29.05.2020)

2 HNO-Ärzte im Netz: Grippe – Anzeichen und Verlauf. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/influenza/anzeichen-und-verlauf.html (29.05.2020)

Deutsche Apothekerzeitung: Erkältungsbasics – gut zu wissen! URL: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/10/01/erkaeltungsbasics-gut-zu-wissen (29.05.2020)